Etwa 180 neue Mitglieder und Ausbildungsteilnehmer*innen nutzten dieses Jahr die Chance, die Kammer kennenzulernen und sich über Perspektiven der Berufstätigkeit als Psychotherapeut*in zu informieren. In der Online-Veranstaltung stellte Kammerpräsident Dr. Nikolaus Melcop die Aufgaben und den Aufbau der Kammer vor und skizzierte aktuelle Themen der psychotherapeutischen Versorgung. Beispielhaft wurde die Versorgung von psychisch kranken Menschen mit komplexem Leistungsbedarf, die Kapazitätenplanung hinsichtlich der Wartezeiten in der ambulanten und stationären Versorgung und die Digitalisierung angesprochen und auch Themen der Interessenvertretung, wie etwa die Honorare und Bedingungen für Niedergelassene sowie die Vergütung und Stellung von Angestellten. Außerdem informierte er über die Zukunft der Aus- und Weiterbildung.
Vizepräsident Dr. Bruno Waldvogel führte in die Berufsordnung und die Aufgabe der Berufsaufsicht der Kammer ein und gab einen Überblick über die Regelungen der Fortbildung (Fortbildungs- und Nachweispflicht). Dabei erläuterte er auch die Einreichung der Fortbildungspunkte bei der Kammer.
Vizepräsidentin Nicole Nagel und die Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Heiner Vogel und Prof. Dr. Monika Sommer stellten die Perspektiven der Berufstätigkeit in den Bereichen der Niederlassung, der Anstellung und der Gutachter- und Sachverständigentätigkeit dar.
Nützliche Informationen zur Zulassung als Vertragspsychotherapeut*in wurden durch die Praxisführungsberaterin Ruth Stefan von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) vorgestellt. Das Versorgungswerk und dessen Leistungen stellten Filipa Gkagkavouzi und Andrea Kirmayer von der Bayerischen Ingenieurversorgung-Bau mit Psychotherapeutenversorgung (BIngPPV) vor. Aus dem Sprecherteam der bayerischen Ausbildungsteilnehmer*innen informierte Nicola Hutzenthaler über ihre Arbeit und wie sich bereits Ausbildungsteilnehmer*innen zu berufspolitischen Themen einbringen können.
Die sonst bei dieser Veranstaltung üblichen Infostände, an denen sich die Teilnehmenden weitere Informationen einholen und vertiefende Fragen stellen können, wurden als getrennte digitale Räume umgesetzt. Sie boten eine Möglichkeit des direkten Austauschs mit Referent*innen und Vorstand zu den jeweiligen Themen, was von den Teilnehmenden aktiv genutzt wurde.