Prof. Dr. Wolfgang Tschacher, Psychologe und Leiter der Abteilung für experimentelle Psychologie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bern, gab mit seinem Fachvortrag „Die Bedeutung von Embodiment für Psychologie und Psychotherapie“ eine übergreifende Einführung in den Themenkomplex. Er erläuterte, wie therapeutische Kommunikation in Form von Synchronie „embodied“ ist.
In dem nachfolgenden Vortrag „Embodiment – Das körperliche Selbst in Psychosomatik und Psychotherapie“, stellte Prof. Dr. Peter Henningsen, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, die Entwicklungen in den Neurowissenschaften mitsamt Bezügen zu älteren Konzepten dar und diskutierte Implikationen für Psychosomatik und Psychotherapie.
Mit einem Überblick über aktuelle Forschungsbefunde informierte Prof. Dr. Corinna Reck, Professorin für Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters & Beratungspsychologie, über die „Die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Interaktion für Embodiment“. Anhand von Videoanalysen zeigte sie die Möglichkeiten der positiven Einflussnahme auf das interaktionelle Embodiment in der frühen Mutter-Kind-Beziehung auf.
Dr. Maren Langlotz-Weis, Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis, veranschaulichte anhand von Fallbeispielen in ihrem Vortrag „Körper, Gefühl und Verhaltenstherapie: Chancen einer Einbeziehung des körperlichen Erlebens“ wie der Körper als weitere Ressource im therapeutischen Vorgehen bei der Arbeit mit Gefühlen genutzt werden kann.
Abschließend erläuterte Prof. Dr. Ulfried Geuter, Psychologischer Psychotherapeut und apl. Professor im Studienschwerpunkt Körperpsychotherapie, in seinem Vortrag „Körpererleben als Zugang zum Selbsterleben“ unterschiedliche theoretische Modelle sowie zehn Prinzipien klinischer Praxis in der Körperpsychotherapie.