Psychotherapeutenkammer Bayern

Neue Pressemitteilung: Was Sucht für die Familie bedeutet - Kooperationspartner des Suchtforums fordern ein Behandlungskonzept unter Einbeziehung der gesamten Familie sowie verstärkte Suchtprävention

02. April 2014 - Suchtbelastete Familien entwickeln oft ein gestörtes, schädigendes Verhalten und ein chronisch erhöhtes Stressniveau. Weil ihre Eltern mit sich selbst und ihrer Sucht beschäftigt sind, erleben die Kinder häufig widrige Kindheitserfahrungen wie emotionale und körperliche Vernachlässigung, Unberechenbarkeit, Unzuverlässigkeit und Gewalt bis hin zum sexuellen Missbrauch. Die Kooperationspartner des Suchtforums warnen davor, bei einer Suchterkrankung nur die Betroffenen für sich alleine zu betrachten. „Suchthilfe, Psychotherapie, Primärmedizin und Jugendhilfe müssen besser miteinander vernetzt werden“, so die gemeinsame Erklärung der Vertreter der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) und der drei Heilberufekammern. „Familienbezogene Perspektiven und Interventionen müssen im Vordergrund stehen. Die einseitige Fixierung auf individuumsorientierte Behandlungskonzepte ist durch interaktionale Ansätze, die sich dem ganzen Familiensystem zuwenden, zu ersetzen.“

Die Pressemitteilung - als Artikel oder als Download verfügbar - finden Sie im Pressecenter. Sie können auch dem Link ‚zur Pressemeldung‘ folgen.

 

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