Psychotherapeutenkammer Bayern

Aktuelles vom Versorgungswerk: Sichere Anlagestrategie, Mitgliederzuwachs, höhere Lebenserwartung und notwendige schrittweise Anhebung des Rentenalters um bis zu 2 Jahre

20. August 2009 - Mit Hilfe der risikoarmen Anlagestrategie ist es unserem Versorgungswerk, der Bayerischen Ingenieurversorgung-Bau mit Psychotherapeutenversorgung (BIngPPV), gelungen, nicht nur ohne reale Verluste der Finanz- und Wirtschaftskrise zu trotzen – es konnte sogar im Jahr 2008 eine Nettorendite von 3,95% und im ersten Halbjahr 2009 von 4,16% erzielt werden. Die Bayerische Versorgungskammer, die neben der BIngPPV noch elf weitere berufsständische und kommunale Altersversorgungswerke umfasst, hat für ihre Anlagestrategie im Juni 2009 auch erneut eine Auszeichnung, den „IPE Real Estate Investor Award“ für eine strategisch gute und langfristige Anlagepolitik im Immobilienbereich, erhalten. Zur positiven Entwicklung der BIngPPV zählt auch die wachsende Mitgliederzahl, der Anteil allein der bayerischen Psychotherapeut/inn/en in der BIngPPV ist im Jahr 2008 um 9,2 Prozent angestiegen. Damit hat die BIngPPV mit Stand 31.12.2008 insgesamt 5712 Mitglieder/innen, davon 1031 Psychotherapeut/inn/en aus Bayern. Viele unserer Kolleg/inn/en haben auch die Vorteile freiwilliger Mehrzahlungen für eine sichere Vorsorge erkannt und leisten neben ihren Pflichtbeiträgen zusätzliche Sonderzahlungen. Weiterhin gibt es viele ausschließlich angestellt tätige Kolleg/innen, die die Mitgliedschaft im Versorgungswerk zusätzlich zur Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung als weiteres Standbein zur Vorsorge beibehalten.

Neue Richttafeln zur Berechnung der Lebenserwartung weisen neuen Datengrundlagen zufolge eine deutlich höhere Lebenserwartung für die Mitglieder des Versorgungswerkes aus. Dieser erfreuliche Umstand bedeutet jedoch auch, dass sich daraus ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf für entsprechend längere Rentenzahlungen ergibt. Um diesen Finanzierungsbedarf in der Zukunft decken zu können, wird analog zur Umstellung in der gesetzlichen Rentenversicherung ein Modell zur schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsalters, das erst ab 2010 greift, eingeführt. Danach wird nach einer Übergangsfrist das Alter für den Rentenbeginn stufenweise um bis zu zwei Jahre auf 67 angehoben. Die Regelung zum vorgezogenen Altersruhegeld wird ab 2015 auf Eintrittsalter 62 angehoben (für Neumitglieder ab 2012). Auch über diese Veränderungen wird das Versorgungswerk die Mitglieder rechtzeitig genau informieren. Darüber hinaus bleibt die Möglichkeit, später in Rente zu gehen, weiterhin bestehen. Mit diesem Modell wird für die gestiegene Lebenserwartung die lebenslange Rentenzahlung auf Basis der eingezahlten Beiträge wie bisher garantiert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Versorgungswerkess und im Bericht über die Sitzung des Vorstandes der PTK Bayern mit Experten des Versorgungswerkes zur Thematik.
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