Psychotherapeutenkammer Bayern

Gespräch mit der Landesvorsitzenden der bayerischen Grünen, Theresa Schopper (MdL)

Am 26.10.2011 gab es in den Räumen des Bayerischen Landtags einen Gesprächstermin zwischen Vertretern der PTK Bayern (Präsident Dr. Melcop, Vizepräsident Dr. Waldvogel, Geschäftsführer Alexander Hillers sowie Dr. Manfred Ruoß) und der Landesvorsitzenden der bayerischen Grünen, Theresa Schopper (MdL), die unterstützt wurde von Eva-Marie Torhorst, Referentin für Gesundheitspolitik in der Fraktion Bündnis90/Die Grünen.


Theresa Schopper (MdL), Landesvorsitzende der bayerischen Grünen
und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
im Bayerischen Landtag, mit Kammerpräsident Dr. Nikolaus Melcop (rechts)
und Vizepräsident Dr. Bruno Waldvogel. (Foto: Alexander Hillers)

Kammerpräsident Dr. Melcop dankte Theresa Schopper stellvertretend für das Engagement der Grünen in Fragen der Bedarfsplanung und des Versorgungsstrukturgesetzes auf Bundesebene. Hier unterstützen die Grünen bisher wesentliche Forderungen der Deutschen Psychotherapeutenschaft. Im weiteren Gespräch standen zunächst Fragen zur Bedarfsplanung im Mittelpunkt. Schopper und ihre Referentin konnten mit aktuellen Informationsmaterialien (z. B. zu Wartezeiten) versorgt werden. In einer sehr konstruktiven aber auch entspannten Atmosphäre fand darüber hinaus ein intensiver Austausch zu vielen weiteren Themen statt. Dazu gehörten: Weitergabe von aktuellen epidemiologischen Befunden zum Umfang von psychischen Störungen in der Bevölkerung, Burn out im Zentrum des politischen Interesses, Fragen zur Änderung des Heilberufekammergesetzes im Zusammenhang mit der Etablierung einer Weiterbildungsordnung für Psychotherapeuten, Gründung einer Pflegekammer in Bayern, Fragen zu Brennpunkten in der Kinder- und Jugendpsychotherapie (z. B. medikamentöse Behandlung von ADHS), Folgen der Studienreform für die Studierenden in Bayern, Ausstehende Novellierung der Psychotherapeutenausbildung, Probleme mit Anbietern psychotherapeutischer Leistungen nach dem Heilpraktikergesetz.

Die Anregungen, Positionen, Forderungen und Wünsche der Bayerischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten konnten gut vermittelt werden und wurden von Theresa Schopper positiv aufgenommen. Erkennbar war eine prinzipiell unterstützende Haltung gegenüber psychotherapeutischen Belangen. Die herausragende Bedeutung einer gesicherten psychotherapeutischen Versorgung für das bayerische Gesundheitssystem wird auch von Schopper gesehen. Unterstützung für Kammerinitiativen, die auf eine weitere kontinuierliche Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung abzielen, wurde von ihr prinzipiell zugesagt. Es wurde vereinbart, die Kontakte und den Austausch weiter zu pflegen.

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