Wann sollte mein Kind zur*zum Psychotherapeut*in gehen?
Manchmal sind Eltern verunsichert, ob die Probleme ihrer Kinder und Jugendlichen noch normal sind, diese damit selbst zurechtkommen können oder eine professionelle Unterstützung notwendig ist. Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen ist ratsam, wenn Eltern das Gefühl haben, dass das Kind oder der*die Jugendliche unter einer psychischen Störung leidet und sie ihr Kind nicht angemessen oder ausreichend bei der Bewältigung der Probleme unterstützen können.
Folgende beispielhaft aufgeführte Probleme und Beschwerden sind Hinweise auf eine Behandlungsnotwendigkeit:
- beginnende Beziehungsstörungen zwischen Säugling und Eltern
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen des Kindes
- Fütter- und Gedeihstörungen
- Kinder bewältigen altersgemäße Schritte nicht wie z. B.
- sauber und trocken werden
- Kontakt zu anderen Kindern aufnehmen
- ertragen der Trennung von den Eltern in Kindergarten und Schule.
- altersunangemessenes Einnässen und Einkoten
- Sprachstörungen, z. B. Sprachentwicklungsstörungen, Stottern
- Hyperkinetisches Syndrom, mangelnde Konzentration, Lernstörungen, große motorische Unruhe
- Kontakt- und Beziehungsstörungen
- körperliche Erkrankungen wie Asthma, Neurodermitis, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Bauchschmerzen mit unklarem medizinischem Befund
- Essstörungen (Magersucht, Ess-Brechsucht und Esssucht)
- Suchtverhalten
- Rückzugsverhalten
- selbstverletzendes Verhalten wie Schneiden und Ritzen der Haut
- unsoziales Verhalten wie Stehlen, Weglaufen, Schule schwänzen, Aggressionen.