Psychotherapeutenkammer Bayern

Gemeinsame Fortbildung für Psychotherapeuten und Ärzte: „Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen“

11. April 2011 - Vom 8. bis 10. April fand das Grund- und Aufbaumodul der Fortbildungsveranstaltung „Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen Verfahren bei Erwachsenen“ in München statt. Das Seminar wandte sich primär an Psychologische Psychotherapeut/inn/en und Ärzt/innen/e, die Kenntnisse in den Grundlagen der Psychotraumatologie inkl. Differentialdiagnostik besitzen. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der PTK Bayern, der Bayerischen Landesärztekammer, der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg organisiert.

Die Teilnehmer der Fortbildung wurden begrüßt von Dr. Ulrich Clever, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Waltraud Wirtgen, Refugio München, Birgit Lackus-Reitter, Landespsychotherapeuten-Kammer Baden-Württemberg, Dr. Bruno Waldvogel, Vizepräsident der PTK Bayern und Dr. Rudolf Burger, M. Sc., Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Landesärztekammer (v. l.). (Foto: Bayerische Landesärztekammer)

Dr. Bruno Waldvogel, Vizepräsident der PTK Bayern, erläutert das Seminarkonzept: „Durch einen abgestimmten Mix aus Vorträgen und praktischen Übungen in Kleingruppen soll ein hoher Lernerfolg garantiert werden.“

Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) unterstützt nachhaltig dieses Pilotprojekt: „Mit diesem Seminar haben die vier Heilberufekammern fachliche Kompetenz auf hohem Niveau vermittelt.“ Gerade in diesem sensiblen Bereich sei es wertvoll, die vorhandenen Kräfte in den verschiedenen Kammern zu bündeln.

Zusätzlich wurden im Seminar Fallbeispiele aus dem Asyl- und Ausländerrecht vorgestellt. Präsident Dr. Ulrich Clever von der LÄK Baden-Württemberg zu den Hauptinhalten der Veranstaltung: „Thematisiert wurden unter anderem Formen der Traumatisierung, Epidemiologie, Migration, Diagnostik und Differenzialdiagnostik und standardisierte Psychodiagnostik.“ „Die interkulturelle Begutachtung war ein weiterer Schwerpunkt des Seminars“, erklärt Birgitt-Lackus-Reitter, Vorstandsmitglied der LPK Baden-Württemberg. Diskutiert wurden dabei kulturspezifische Besonderheiten, der Einsatz von Dolmetschern und frauenspezifische Aspekte.

Das Ergänzungsmodul (Fortbildung über psychische Traumafolgen bei Flüchtlingen: Traumatisierte Kinder und Jugendliche) findet am Freitag, 27. Mai 2011, ebenfalls in der Bayerischen Landesärztekammer in München statt. Es sind noch Plätze vorhanden. Bitte benutzen Sie das Anmeldeformular, das wir auf unserer Website zum Downloaden bereit gestellt haben.

PTK Bayern 

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