Psychotherapeutenkammer Bayern

Umgang mit Gewaltimpulsen in der Psychotherapie

Veranstaltung

23. September 2017 - Psychotherapeut/innen können im Laufe ihres Berufslebens mit psychischer Gewalt durch Patient/innen in Form von Beleidigung, Einschüchterung und Stalking konfrontiert werden. Besonders Patient/innen mit schwierigen Interaktionsstilen und ausgeprägten Persönlichkeitsstörungen (antisoziale Persönlichkeit u. a. m.) entwickeln häufiger Aggressionen und Ärger gegen den Psychotherapeuten. In selteneren Fällen werden Psychotherapeuten auch mit physischer Gewalt wie Bedrohung mit einem Gegenstand konfrontiert sein. Es erscheint uns deshalb angebracht, Konzepte und Interventionsmaßnahmen zur Steigerung des eigenen Sicherheitsgefühls zu kennen.

Wir möchten in unserer Fortbildung Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen, bestimmten Patientenmerkmalen und Gewaltimpulsen aufzeigen. Insbesondere geht es aber darum, psychotherapeutische „Werkzeuge“, wie in solchen grenzüberschreitenden Situationen gehandelt werden kann, zu vermitteln. Auch die Behandlung von Patienten, die bereits aufgrund von Gewalttaten straffällig geworden sind und Psychotherapie benötigen, soll  thematisiert werden. Die PTK Bayern würde gerne dazu beitragen, die psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit Gewaltimpulsen im psychotherapeutischen Setting zu verbessern und die Sicherheit von Psychotherapeut/innen in schwierigen Behandlungssituationen zu erhöhen.

 

Termin09/23/2017
Uhrzeit10:00 - 04:30 Uhr
OrtPTK Geschäftsstelle, Birketweg 30, 80639 München
Referent*innen
  • Dr. Dipl.-Psych. Christian Hartl, Psychologischer Psychotherapeut in der Forensischen Klinik im Bezirkskrankenhaus Regensburg
  • Dr. Dipl.-Psych. Willi Pecher, Psychologischer Psychotherapeut, Leiter der Sozialtherapie Gewaltdelikte der JVA München
  • Dipl.-Psych. Christine Gallas, Psychologische Psychotherapeutin, Abteilung Klinische Psychologie, Psychotherapeutische Spezialambulanz für Stalking-Opfer, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
  • Dr. Dipl.-Psych. Elena Yundina, Abteilung für Forensische Psychiatrie, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig Maximilians Universität München
  • Dipl.-Psych. Roland Denzler, Psychologischer Psychotherapeut, Fachambulanz für Sexual- und Gewaltstraftäter Nürnberg
Beitrag60,00 €
PunkteDie Veranstaltung wird mit 6 Fortbildungspunkten anerkannt.
TeilnehmerDie Teilnehmerzahl ist auf maximal 35 Personen begrenzt.

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Veranstaltungsunterlagen

Unterlagen, wie z.B. das Programm der Veranstaltung, finden Sie hier:

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