PTK Bayern setzt sich für Hitzeschutz ein – Gemeinsamer Hitzeaktionstag des Bündnisses Hitzeschutz Bayern

Meldung vom 04.06.2025

Die PTK Bayern setzt sich für Hitzeschutz ein und nahm am bayerischen Hitzeaktionstag des Bündnisses Hitzeschutz Bayern am 2. Juni 2025 teil. Der diesjährige gemeinsame Hitzeaktionstag stand unter dem Motto „Deutschland hitzeresilient machen – wir übernehmen Verantwortung!“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie das Bewusstsein für die Risiken extremer Hitze geschärft und die Hitzeprävention gestärkt werden kann. Dr. Martin Herrmann, 1. Vorsitzender der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V., führte durch die Veranstaltung, die von der Bayerischen Landesärztekammer organisiert wurde. Nach einer Videobotschaft von Judith Gerlach, der bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, präsentierten die Bündnispartner*innen zahlreiche wichtige Projekte zur Verbesserung des Hitzeschutzes.

Kammerpräsident Dr. Nikolaus Melcop sprach für die PTK Bayern und wies auf die Risiken von Hitzewellen für die psychische Gesundheit hin. So können u. a. Angststörungen, Depressionen oder Suizide aufgrund von Hitzebelastungen zunehmen. Dabei ging er auch auf die besonderen Risiken von Hitzewellen für die Psyche von Kindern und Jugendlichen ein und stellte notwendige Schutzmaßnahmen in ihren Lebenswelten vor, u. a. die Aufklärung und Vernetzung von Bezugspersonen oder die Anpassung der Spiel- und Lernumgebung. Er informierte zudem über ein geplantes Projekt der PTK Bayern in diesem Themenbereich. Außerdem wies er auf das Online-Fortbildungscurriculum „Klimakrise und psychische Gesundheit“ hin und informierte, dass die Bundespsychotherapeutenkammer gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Schutzempfehlungen für psychotherapeutische Praxen veröffentlicht.

In weiteren Vorträgen wurde die Bedeutung des Hitzeschutzes beleuchtet: Dr. Philipp Sprengholz, Juniorprofessor für Gesundheitspsychologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, rief in seinem Vortrag dazu auf, aktiv gegen Hitze vorzugehen und erläuterte, wie die Bereitschaft der Bevölkerung zum Handeln erhöht werden könnte. PD Dr. Caroline Quartucci, Sachbereichsleitung Arbeits- und Umweltmedizin/ -epidemiologie des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), ging dabei konkret auf den Hitzeschutz bei der Arbeit im Freien ein.

Das Bündnis Hitzeschutz Bayern besteht aus über 20 Akteur*innen des Gesundheitssektors im Freistaat. Die Liste der Mitglieder sowie die Vortragsfolien des Hitzeaktionstages können auf der Website der BLÄK eingesehen werden: https://www.blaek.de/wegweiser/klimawandel-und-gesundheit/buendnis-hitzeschutz-bayern

Die bundesweiten Forderungen zum Hitzeaktionstag können unter dem folgenden Link eingesehen werden: https://hitzeaktionstag.de/politische-forderungen/