Psychotherapeutenkammer Bayern

Konzeptionelle Überlegungen zur Versorgungssituation von alten Menschen mit psychischen Störungen

Die Bayerische Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten hat sich ausführlich mit der Versorgungssituation von alten und hochbetagten Menschen mit psychischen Problemen beschäftigt. Epidemiologische Studien bestätigen übereinstimmend einen erheblichen Anteil von Menschen im höheren Lebensalter mit ernsthaften psychischen Störungen.

Am häufigsten treten dementielle Störungen auf: Bei 5% der über 65-Jährigen und 20% der über 80-Jährigen liegt eine Demenz vor. Bei 5-10% der über 65- Jährigen liegt eine schwere Depression vor, weitere 20% weisen andere depressive Störungen auf, einschließlich subsyndromaler Depressionen. Angststörungen treten bei 5-10% auf. Die Suizidalität ist doppelt so hoch wie bei jüngeren Menschen und liegt bei 40 pro 100.000 Einwohner. Insgesamt sind rund 25% aller über 65-Jährigen von psychischen Störungen betroffen (Maercker, 2003).

In Pflegeheimen liegen die Prävalenzen für psychische Störungen bei bis zu 80% (Meng, 2006).

Die ausführliche Stellungnahme der PTK Bayern finden Sie unten.

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