Psychotherapeutenkammer Bayern

Gespräch mit Peter Meyer, Vizepräsident des Bayerischen Landtags

Am 16.2.2012 fand in der Geschäftsstelle der PTK Bayern ein Gespräch zwischen Vertretern der PTK Bayern (Vizepräsident Dr. Bruno Waldvogel, Vorstandsmitglied Benedikt Waldherr, Geschäftsführer Alexander Hillers) und dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Peter Meyer (Freie Wähler) und seinem persönlichen Referenten, Uwe Hülsmann, statt.

Gespräch mit den FREIEN WÄHLERN (v. l.): Dr. Bruno Waldvogel, Vizepräsident der PTK Bayern, Peter Meyer, Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Uwe Hülsmann, persönlicher Referent von Peter Meyer sowie Benedikt Waldherr, Vorstandsmitglied der PTK Bayern. (Foto: Johannes Schuster)

Anlass des Austausches war die Antwort der Bayerischen Staatsregierung auf die schriftliche Anfrage von Peter Meyer zur psychotherapeutischen Versorgung in Bayern (10.11.2011). Hintergrund der schriftlichen Anfrage von Peter Meyer waren wiederum Gespräche, die er in seinem Wahlkreis mit dem Verein „AGUS – Angehörige um Suizid“ geführt hatte, in denen er auf die unzureichende psychotherapeutische Versorgung von Menschen in Suizidgefahr und von Trauernden, die einen nahe stehenden Menschen durch Suizid verloren haben, hingewiesen wurde. Die Kammervertreter haben dies unter Darlegung der Ergebnisse der aktuellen Wartezeitenstudie der Bundespsychotherapeutenkammer und der PTK Bayern bestätigt.

Weiterhin haben sie dargelegt, dass die notwendige psychotherapeutische Behandlung der zunehmenden psychischen Störungen eine zusätzliche spezifische Finanzierung erfordert. Die Gesprächspartner erörterten notwendige Verbesserungen der Rahmenbedingungen für eine kurzfristige psychotherapeutische Versorgung in psychischen Notlagen. Zahlreiche weitere Themen wurden erörtert: Positionen der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigungen, Epidemiologie psychischer Störungen, Notwendigkeit und Stand der Novellierung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG), Europapolitik. Anlässlich der Mitwirkung von Peter Meyer im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes des Bayerischen Landtages wurde die Situation angestellter Psychologischer Psychotherapeut/inn/en und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/inn/en in psychiatrischen Kliniken problematisiert. Abschließend vereinbarten die Gesprächspartner eine Fortführung des Austausches.

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