Psychotherapeutenkammer Bayern

Gemeinsame Sitzung der Hochschulvertreter mit Wissenschaftsministerium und PTK Bayern

20. Juni 2008 - Dialog zur Studienreform und Wahl von Prof. Dr. Angelika Weber als Vertreterin für die Kammer-DV

Am 12.06.2008 trafen sich Vertreter/innen der bayerischen Hochschulen zum zweiten Mal in der Geschäftsstelle, um mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Vertretern der PTK Bayern und der Ausbildungsinstitute über die Auswirkungen, Chancen und Risiken des Bologna-Prozesses für die Psychotherapieausbildung zu diskutieren und ihren neuen Vertreter für die Delegiertenversammlung zu wählen.

Anwesend waren Fachhochschul- und Universitätsprofessor/inn/en von für die Psychotherapieausbildung relevanten Studiengängen aus ganz Bayern. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst wurde durch Herrn Ministerialrat Hörlein vertreten, der die Abteilung Hochschulrecht und studentische Angelegenheiten leitet. Für die PTK Bayern nahmen Dr. Nikolaus Melcop, Peter Lehndorfer, Dr. Bruno Waldvogel und Dr. Heiner Vogel teil, die Ausbildungsinstitute waren durch ihre gewählte Sprecherin Susanne Färber (MAP München) vertreten.

Die Anwesenden hatten Gelegenheit sich über die teils sehr unterschiedlichen Interessen und Erwartungen auszutauschen.
Die PTK Bayern nutzte die Gelegenheit, um die Nachwuchssorgen im Bereich der Psychologischen Psychotherapeuten vorzubringen und mit den Teilnehmern zu diskutieren. (Resolution Nachwuchs und Nachwuchsstudie).

Gemeinsame Sitzung der Hochschulvertreter. Gemeinsame Sitzung der Hochschulvertreter.

Die Vertreterin der Ausbildungsinstitute plädierte für eine bessere Abstimmung der Studieninhalte an eine spätere Psychotherapieausbildung. Auch eine stärkere Vereinheitlichung der Anforderungen an die Studierenden in den für die psychotherapeutische Ausbildung relevanten Studiengängen wäre von Vorteil, da Ausbildungsteilnehmer zum Beginn ihrer Ausbildung teils enorme regional bedingte Ungleichheiten in ihrem Wissensstand aufwiesen.
Die Hochschulvertreter berichteten über den aktuellen Stand der Umsetzung der Bologna-Reform an ihren Fakultäten. Den unterschiedlichen Erwartungen von Ausbildungsinstituten, Studierenden und Arbeitsmarkt an die Studieninhalte unter den vorgegebenen Hochschulstrukturen gleichermaßen gerecht zu werden, sei eine große Herausforderung und nach Ansicht einiger Hochschulvertreter nicht einfach zu lösen.

Angesprochen wurden auch die ungleichen Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildungen zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und Psychologischen Psychotherapeuten.
Herr Lehndorfer referierte über das vom Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegebene Forschungsgutachten zur Psychotherapieausbildung, dessen Aufgabe es unter Anderem sein wird, Lösungsmöglichkeiten bei den Zugangsvoraussetzungen aufzuzeigen.

Am Ende der Veranstaltung wurde der satzungsgemäße Vertreter der Hochschulen für die Delegiertenversammlung gewählt.
Neue Vertreterin wurde Professor Dr. Angelika Weber, die an der Fakultät Soziale Arbeit der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt lehrt. Als ihr Stellvertreter wurde der bisherige Hochschulvertreter Professor Dr. mult. Georg Hörmann, vom Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Bamberg gewählt.

Professor Dr. Angelika Weber
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