Im Rahmen der durch die neue Psychotherapie-Richtlinie gestärkten Lotsenfunktion von Psychotherapeut/innen in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen wird das Wissen über weiterführende Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten immer wichtiger. Je nach Indikation kann in der Sprechstunde auch auf Maßnahmen außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung verwiesen werden, z. B. auf Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Hilfreich sind hier Selbsthilfekontaktstellen als niedrigschwellige und wohnortnahe Unterstützungsstrukturen, die die Selbsthilfearbeit unterstützen und Verzeichnisse über Selbsthilfegruppen in ihrem Gebiet führen. Zur Orientierung über Selbsthilfekontaktstellen in Deutschland bietet die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) auf www.nakos.de eine Datenbank mit Selbsthilfekontaktstellen in Deutschland (Stichwort „Rote Adressen“) an.