Psychotherapeutenkammer Bayern

ver.di-Gewerkschaftssekretärin zu Gast in der Kammer: facharztäquivalente Eingruppierung als Herausforderung

Die Mitglieder der PTI-Kommission mit den beiden Vorstandsmitgliedern und den Gästen Kathrin Weidenfelder und Willi Drach (v. l.): Monika Sommer, Christian Hartl, Kathrin Weidenfelder, Robert Mayer, Birgit Gorgas, Agnes Mehl, Heiner Vogel, Maria Gavranidou und Willi Drach. Die Mitglieder der PTI-Kommission mit den beiden Vorstandsmitgliedern und den Gästen Kathrin Weidenfelder und Willi Drach (v. l.): Monika Sommer, Christian Hartl, Kathrin Weidenfelder, Robert Mayer, Birgit Gorgas, Agnes Mehl, Heiner Vogel, Maria Gavranidou und Willi Drach. (Foto A. Petersdorff)

Zur letzten Sitzung im Jahr 2016 am 5. Dezember hatte die Kommission Psychotherapie in Institutionen die für Tariffragen in Bayern zuständige Sekretärin des ver.di-Bezirks München, Kathrin Weidenfelder,  eingeladen. Weitere Gäste waren der Justiziar der Kammer, Thomas Schmidt, und Willi Drach, langjähriger Betriebsratsvorsitzender des kbo-Kinderzentrums München und Mitglied der Bundesfachkommission PP/KJP bei ver.di in Berlin. Nachdem zunächst die grundsätzlichen Unterschiede unseres Berufes zu den anderen Heilberufen besprochen worden waren, legte Weidenfelder dar, welche Herausforderungen es für ver.di gebe, wenn in kleineren Haus- oder Konzerntarifverträgen eine neue Berufsgruppe eingefügt werden soll. Häufig fehlen für ver.di bei den Tarifverhandlungen vor Ort leider die Ansprechpartner/innen aus der Berufsgruppe, die sich dafür einsetzen, dass entsprechende Weiterentwicklungen der Tarifverträge verhandelt werden. Auch die Betriebsräte seien dann vielfach nicht in der Lage, die speziellen Forderungen unserer Berufsgruppen zu vertreten. Insofern wurde deutlich, wie wichtig ein betriebliches Engagement der Kolleg/innen vor Ort ist, wenn sie eine facharztäquivalente tarifliche Eingruppierung erreichen wollen – zumindest immer dann, wenn ihr Arbeitsvertrag nicht auf großen bundeseinheitlichen Tarifverträgen basiert. Heiner Vogel und Birgit Gorgas versicherten für den Kammervorstand, dass diese Themen in den Gesprächen mit den leitenden Psychotherapeut/innen der Kliniken vertieft und die Kolleg/innen in den Einrichtungen entsprechend unterstützt werden, aber dass flankierend natürlich auch mit ver.di weiterhin ein enger Austausch gepflegt werden wird, um dem gemeinsamen Ziel einer facharztäquivalenten Eingruppierung in allen Tarifverträgen näher zu kommen.

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